Erich Kästner „Der tägliche Kram“ & „Die kleine Freiheit“
Masterarbeit / Zeitung

Nach dem Zweiten Weltkrieg schrieb Erich Kästner für die Neue Zeitung, die Jugendzeitschrift Pinguin und das Kabarett Die Schaubude. Eine Auswahl dieser Texte veröffentlichte er später in der Sammlung Der tägliche Kram. Chansons und Prosa 1945–1948. In Gedichten, Liedern, Theaterstücken, Essays und Glossen schildert Kästner das Leben in den Jahren nach dem Krieg, geprägt von Neuanfang, Reflexion und dem Versuch, das Erlebte zu verarbeiten. Ein zentrales Motiv ist sein Appell an die Jugend und die gesamte Gesellschaft, aktiv an der Demokratie mitzuwirken, um die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen.
Um diese Texte, insbesondere im Hinblick auf den Rechtsruck in unserer Gesellschaft, in einen aktuellen Kontext zu setzen, wurden sie in das Medium einer Zeitung übertragen. Während ein Buch als abgeschlossenes Werk wahrgenommen werden kann, verleiht die Zeitung den Inhalten eine größere Unmittelbarkeit. Die offene Gestaltung erlaubt es zudem, die verschiedenen Texte nebeneinander zu präsentieren und die Stimmungen der Nachkriegsjahre greifbarer zu machen. Ergänzt wird die Sammlung durch Auszüge aus Kästners Tagebuch Notabene 45. Auch der zweite Teil, Die kleine Freiheit. Chansons und Prosa 1949–1952, wurde ebenfalls in Zeitungsform neu gestaltet.

Die Zeitung wurde im März 2025 im spce Kiel ausgestellt.

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